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Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Senne

Kreuzwegstationen

Jesus nimmt sein Kreuz auf sich.

Kreuzweg Station 2 ©Ejti Stih/MISEREOR

©Ejti Stih/MISEREOR

Unschuldig zum Tode verurteilt.
Gequält und gedemütigt.
Allein.
Seine Vertrauten nur in Distanz.
Kein Wort, keine Berührung mehr möglich.
Jesus nimmt sein Kreuz auf sich,
weil er nichts zurücknehmen kann
und will von dem, was er gesagt und getan hat,
weil er seinem Auftrag und
damit Gott treu bleiben will.

… der nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Wenn wir auf Jesus schauen …
… dann ist diese Aufforderung Jesu eine Zumutung.
Oder ist es das, was wir zur Zeit erleben?

Jeden Tag erreichen uns neue Nachrichten, die uns traurig oder zornig oder mutlos machen und wir fragen uns, wie wird es weiter gehen. Was wird noch alles kommen?
Was müssen wir noch aushalten?
Der Alltag ist für viele von uns zu einer Belastung geworden, eine tägliche Herausforderung.
Existenzsorgen, Einsamkeit …
Für viele ist das Leben zu einem Kreuzweg geworden.
Auch für Sie?

Was fällt mir zur Zeit besonders schwer?
Wo sehe ich in meiner Umgebung Menschen,
die ein besonders schweres Kreuz zu tragen haben?

Die Pandemie ist ein Kreuz, was wir tragen müssen.
Fordert Jesus uns auf, unser Kreuz so zu tragen, wie er es gemacht hat?
Es anzunehmen – mit allen Lasten
Einsamkeit auszuhalten
Gott und den Menschen treu zu bleiben
Schwer ist das. Wer hilft uns tragen?

Gebet

Jesus Christus,
du siehst meine Nöte und Ängste und Überdruss, das Kreuz, das ich trage.
Vor dich bringe ich die Menschen,
denen im Augenblick ein sehr schweres Kreuz zugemutet wird.
Ich nenne ihre Namen ….
Du hast in deiner Angst dein Vertrauen in Gott, deinen Vater, gesetzt.
Dein Beispiel möge uns helfen, unsere eigenen Ängste und Kreuzwege durchzustehen.
Amen.

Sie können sich hier den Andachtstext zu dieser Station anhören, gesprochen von Pfr.in Seredszus

Simon von Kyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.

Kreuzweg Station 5 ©Ejti Stih/MISEREOR

©Ejti Stih/MISEREOR

Er war gerade da.
Wir wissen nicht, ob er Jesus kannte, was er über ihn dachte.
Er war gerade da.
Er hilft nicht freiwillig.
Die Soldaten zwingen ihn dazu.
Aber er trägt mit.
Er geht den Weg mit, der für Jesus in den Tod führt.
Das Kreuz ist schwer. Der Weg ist schwer.
Wer ist Jesus für ihn?
Ein Verbrecher – ein unschuldig Verurteilter – ein Gefolterter?
Erfüllt ihn Mitleid?
Erfüllt ihn Zorn?
Spürt er, in welchem Geist Jesus das Kreuz trägt?
Geht noch Kraft von Jesus aus – trotz aller Schwäche, in aller Schwäche? Gottes Kraft?
Wir wissen es nicht.
Was wir wissen: Er trägt mit.
Und Jesus lässt ihn.

Wenn wir auf unser Leben schauen,
hat der Mensch, der hilft viele Namen:
Sie heißt Altenpflegerin oder Krankenschwester oder Ärztin.
Er heißt Verkäufer oder Nachbar oder Freund.
Dieser Mensch kann auch Ihren Namen tragen!
Immer werden Menschen gebraucht, die tragen helfen, die sich rufen lassen und ja sagen.
Menschen, die zur Seite stehen, auch wenn sie sich ihr Leben anders vorgestellt haben.
Es werden zu allen Zeiten Menschen gebraucht, die nicht sagen, dafür bin ich nicht zuständig!
Menschen, die sagen, ich bin da, auf mich kannst du zählen!

Wer hilft Ihnen, dass Ihre Last ein wenig leichter wird?
Können Sie das zulassen?
Wem können Sie helfen, die eigene Last zu tragen?

Gebet

Jesus Christus,
ich danke dir für die Menschen, die mir tragen helfen.
Ich bitte dich für alle Menschen, die kreativ und tatkräftig anpacken, wo es nötig ist.
Ich bitte dich für alle Menschen, denen es schwer fällt, Hilfe anzunehmen.
Jesus Christus, Deine Hilfsbedürftigkeit will uns ermutigen,
einander um Hilfe zu bitten.
Amen.

 

Es grüßt Sie
Ihre Pastorin Dorothee Seredszus

Hören Sie bei YouTube "Dieses Kreuz, vor dem wir stehen" (freiTöne 140). Klicken Sie dazu auf das Vorschaubild.

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Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

1. Korinther 16,14