Foto des Christus-Gemeindehauses
Foto der Friedenskirche
Foto der Lutherkirche
Logo der Gemeinde

Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Senne

Photo by Joshua Sukoff on Unsplash

So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jes 43,1

Liebe Christinnen und Christen in der Senne,

„Fürchte dich nicht!“
Das ist mitten ins Leben gesprochen.
„Fürchte dich nicht!“
Das ist ein Wort für Menschen, die wissen, wie sich das anfühlt, wenn man sich fürchtet.
Mitten hinein in alles, was uns zu schaffen macht, wird uns gesagt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“
Nicht irgendwer spricht da, sondern der, „der dich geschaffen hat“.
Der, der schon eine Geschichte mit uns hat. Er denkt liebevoll an uns. Gott ist es, der da redet.
Gott, der uns ins Leben gerufen hat, der wollte, dass wir da sind – jeder und jede.
Gott, der von Anfang an ein starkes und liebevolles Gegenüber für uns ist.
Es ist, als würde Gott sagen: Mensch, ich bin´s doch. Du kennst mich doch! Ich habe doch schon eine lange Geschichte mit euch Menschen. Seit der Schöpfung bin ich für euch da.
Ich habe Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreit und euch allen die zehn Gebote gegeben, damit ihr in Freiheit gut leben könnt.
Ich bin in Jesus Christus zu euch gekommen, um alle Menschen zu mir zu rufen, um meine Liebe zu zeigen, die selbst den Tod überwindet.
Ich begleite Menschen, ich rede ihnen rein, ich stärke und tröste sie – und auch dich.
Nicht nur Menschen damals oder ganz allgemein, sondern auch dich persönlich. Auch für dich bin ich ein starkes, kritisches, liebevolles Gegenüber.
„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein.“

Ich habe dich bei deinem Namen gerufen – eine wunderbare Aussage. Gott kennt unsere Namen.
Wo wir uns doch manchmal solche Mühe geben, uns überhaupt erst einen Namen zu machen.
„Ich habe dich bei deinem Namen gerufen“, sagt uns Gott.
Einfach so. Bei Gott muss ich mich nicht erst bekannt machen. Ich muss ihn nicht beeindrucken. Ich muss nicht erklären, wer ich überhaupt bin. Ich muss ihn nicht mühsam auf mich aufmerksam machen. Ich muss nicht beweisen, dass ich toll bin. Ich muss auch nichts vormachen oder darstellen oder einem bestimmten Bild entsprechen.
Gott kennt mich schon – mit Namen.
Gott hat sich meinen, unsere Namen regelrecht ins Herz geschrieben – und ins Gedächtnis.
Ich glaube, wir unterschätzen manchmal, wie wichtig das für unser Leben ist, wenn wir in dieser Gewissheit leben, dass Gott unseren Namen kennt, wir uns bei ihm nicht beweisen und nicht behaupten müssen.
Diese Gewissheit gibt einen Grund für unser Leben, den kein Mensch, keine Eltern, keine Familie, keine Partnerin oder Freund uns so grundsätzlich und unverrückbar geben können.
Auf diesem Grund können wir unser Lebenshaus aufbauen.

Wenn Gott unsere Namen kennt, kann ich mich mit allem an ihn wenden.
Dann kann ich auch mal zurückstehen. Ich muss nicht andere schlecht machen oder wegdrängen, damit ich bemerkt werde. Denn ich brauche keine Angst zu haben, unwichtig zu sein oder zu kurz zu kommen, weil ich für Gott immer wichtig bin- egal was Menschen von mir halten.

Du bist wer. Du bist mein. Du gehörst zu mir.
So sieht uns Gott. So steht er zu uns. Das hält er durch.
Nichts kann uns von Gott trennen – nicht in diesem Leben und darüber hinaus.
„Du bist mein!“ diese Zusage Gottes gilt in Zeit und Ewigkeit. Darum: Fürchte dich nicht!

Es grüßt Sie herzlich Ihre Pastorin Dorothee Seredszus

Die Jahreslosung 2024

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.

1. Korinther 16,14